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Myome gehören zu den häufigsten Erkrankungen bei Frauen und betreffen etwa jede vierte Frau irgendwann in ihrem Leben. Es handelt sich dabei um gutartige Tumoren, die aus dem Gebärmuttergewebe stammen und über die Form der Gebärmutter hinausragen.
Genetische Veranlagung spielt eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung von Myomen, und viele Patientinnen haben mehrere Myome. Da Östrogen das Wachstum von Myomen fördert, vergrößern sie sich häufig während der reproduktiven Jahre und der Schwangerschaft. Myome können in der Gebärmutter an unterschiedlichen Stellen lokalisiert sein; sie können in Richtung der Gebärmutterschleimhaut wachsen oder in den Gebärmuttermuskel eingebettet sein. Darüber hinaus können sich Myome von der Gebärmutter nach außen ausdehnen oder sich mit einem Stiel entwickeln, und es können auch Myome in der Nähe der Eierstöcke auftreten. Obwohl die genaue Ursache noch unbekannt ist, können Myome zu Fehlgeburten und Fortpflanzungsproblemen führen. Faktoren wie Alter, ethnische Zugehörigkeit, keine Kinder geboren zu haben und Fettleibigkeit erhöhen das Risiko, während Mehrlingsgeburten es verringern. Pathologische Untersuchungen der Gebärmutter zeigen, dass 77 % der Frauen ein oder mehrere Myome haben, was bei 60 % der Frauen im reproduktiven Alter zu Problemen führt.
Myome sind sehr häufig und stellen die häufigsten gutartigen Tumoren in der Gebärmutter dar. Ungefähr jede zehnte Frau hat kleine, nicht schädliche Myome, am häufigsten sind sie bei Frauen im Alter zwischen 35 und 40 Jahren.
Die meisten Myome sind asymptomatisch und verursachen keine Probleme. Das häufigste Symptom bei Myomen sind jedoch unregelmäßige Blutungen. Darüber hinaus können Myome Schmerzen und Druck im Unterleib verursachen, ähnlich wie bei einer Schwangerschaft. Dies kann die Blasenkapazität verringern und zu häufigem Harndrang führen. Unregelmäßige Blutungen im Zusammenhang mit Myomen können bei Frauen auch Eisenmangelanämie verursachen, was zu Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche und Kurzatmigkeit führt.
Da Myome bei Frauen weit verbreitet sind, können sie sich negativ auf die Empfängnis auswirken. Auch die Art des Myoms beeinflusst die Wahrscheinlichkeit, dass eine Schwangerschaft verhindert wird.
Die häufigsten Arten sind intramurale, submuköse und subseröse Myome. Submuköse Myome, die sich in der Nähe oder innerhalb des Endometriums der Gebärmutter befinden, erschweren laut vielen Studien eine Schwangerschaft und müssen möglicherweise entfernt werden, um die Schwangerschaftschancen zu erhöhen. Intramurale Myome, die sich innerhalb der Gebärmutterwand befinden, können eine Schwangerschaft beeinträchtigen, wenn sie 4 cm oder größer sind. In diesem Fall wird eine Entfernung empfohlen. Große Myome können die Gebärmutterkontraktionen beeinträchtigen, den Blutfluss zur Gebärmutter stören, die Entwicklung des Fötus beeinträchtigen und in fortgeschrittenen Schwangerschaftsstadien vorzeitige Wehen verursachen. Myome in der Nähe der Eileiter können auch den Durchgang blockieren und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Subseröse Myome außerhalb der Gebärmutter haben jedoch nachweislich keine negativen Auswirkungen auf die Schwangerschaft.
Ob eine Myomentfernung notwendig ist, hängt von den Symptomen und Folgen ab. Wenn ein Myom 5 cm oder größer ist, weiter wächst und die Lebensqualität beeinträchtigt, muss es behandelt werden. Die primäre Behandlung von Myomen ist eine Operation. Zwar werden vor der Operation einige Medikamente eingesetzt, um große Myome zu verkleinern, aber sie ersetzen keine Operation. Nicht alle Myome müssen operiert werden. Myome, die Symptome oder Probleme verursachen, sollten operativ behandelt werden. Beispielsweise müssen Myome, die Blutungen, übermäßiges Wachstum der Gebärmutter oder Druck auf Blase und Rektum verursachen, möglicherweise entfernt werden. Manchmal verdrehen sich Myome um ihren Stiel, verursachen Schmerzen und müssen dringend operiert werden. Große Myome, die im Bauchraum Massen bilden oder Blutungen in der Gebärmutter verursachen, werden ebenfalls operativ entfernt.
Eine Operation ist notwendig, wenn Myome Beschwerden verursachen, weiter wachsen, Druck verursachen, zu starken Blutungen führen oder die Schwangerschaft beeinträchtigen und das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen. Der Eingriff wird durch eine offene Operation, eine Laparoskopie oder eine Hysteroskopie durchgeführt. Eine Hysteroskopie wird bei Myomen durchgeführt, die in Richtung der Gebärmutterschleimhaut wachsen und eine Entfernung durch die Scheide ermöglichen.
Heutzutage führen die meisten großen Zentren Myomoperationen laparoskopisch durch. Bei dieser Methode werden Myome durch den Nabel entfernt, ohne den Bauch zu öffnen. Dank fortgeschrittener Erfahrung und technischer Ressourcen können heute sogar große oder zahlreiche Myome mit geschlossenen Methoden entfernt werden. Wenn sich die Patientin in der Menopause oder kurz davor befindet, kann die Entfernung der gesamten Gebärmutter in Betracht gezogen werden, während bei jüngeren Patientinnen, die ihre Fruchtbarkeit behalten möchten, nur das oder die Myome entfernt werden können.
Myomoperationen können laparoskopisch oder offen durchgeführt werden. Die laparoskopische Operation hat gegenüber der offenen Operation erhebliche Vorteile. Der Hauptvorteil ist der minimale Blutverlust. Die Krankenhausaufenthaltsdauer ist kurz und die postoperativen Schmerzen sind minimal. Aufgrund dieser Vorteile bietet die laparoskopische Operation den Patienten einen hohen Komfort und ermöglicht ihnen, innerhalb weniger Tage in ihr tägliches Leben zurückzukehren. Bei großen oder zahlreichen Myomen kann jedoch eine offene Operation vorzuziehen sein, um die Operationszeit zu verkürzen.
Für Myome stehen nicht-chirurgische Behandlungen zur Verfügung, darunter hochintensiver fokussierter Ultraschall unter Magnetresonanz (MR-HIFU). Diese Methode, die weder Anästhesie noch Operation erfordert, hat sich bei vielen Patienten als erfolgreich erwiesen. Bei der akustischen Behandlung werden Myome mithilfe von Schallwellen auf 70–80 Grad erhitzt, wodurch sie schrumpfen. Etwa 30 % der Fälle sind für diese Methode geeignet. Eine weitere Option ist die Embolisation, bei der die Blutgefäße der Myome blockiert werden. Diese wird in einigen Fällen in Betracht gezogen.
Im Allgemeinen gelten Myome nicht als bösartig, obwohl sich in etwa einem von tausend Fällen Krebs entwickeln kann. Schnell wachsende Myome oder solche, die nach der Menopause weiter wachsen, erfordern weitere Untersuchungen und können vorsorglich eine Operation erfordern.
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