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Der Preimplantation genetische Test (PGT) ist ein Verfahren, bei dem Embryonen, die unter Laborbedingungen gewonnen wurden, vor der Übertragung in die Gebärmutter genetischen Tests unterzogen werden.
Der menschliche Embryo enthält insgesamt 46 (23 Paare) Chromosomen, von denen die Hälfte von der Mutter und die andere Hälfte vom Vater stammt. Das Alter der Mutter, die Trägerschaft von strukturellen Chromosomenstörungen (wie Translokationen) bei einem der Paare (oder beiden) und andere biologische und Umweltfaktoren können das Risiko von numerischen oder strukturellen Störungen in den Embryonen erhöhen.
Die meisten Chromosomenstörungen sind mit dem Leben nicht vereinbar, was bedeutet, dass die Entwicklung des Embryos bereits in einem frühen Stadium gestoppt wird, entweder noch vor der Einnistung oder während der ersten Entwicklungsphasen. Ein Teil dieser Embryonen (Trisomie 13, 16, 18, 21, 22; Monosomie X) erreicht die Gebärmutter und endet mit einer Fehlgeburt. Einige wenige Embryonen (Mikrodeletionen-Syndrome, Monosomie X [Turner-Syndrom] und Trisomie 21 [Down-Syndrom]) kommen jedoch zur Welt und verursachen Krankheiten, bei denen intellektuelle Beeinträchtigungen häufig sind.
Dank des PGT-Tests können in den oben genannten Risikogruppen gesunde Embryonen identifiziert und übertragen werden. Dies hat das Ziel, das Fehlgeburtsrisiko zu verringern und die Erfolgsrate der In-vitro-Fertilisation (IVF) zu erhöhen.
Dieser Test wird weltweit und auch in unserem Land zunehmend von IVF-Patienten angewendet. Er wird insbesondere Paaren empfohlen, bei denen das Risiko besteht, Embryonen mit Chromosomenanomalien zu erzeugen.
Der PGT-Ansatz für chromosomale Erkrankungen wird beispielsweise empfohlen für:
• Fortgeschrittenes Alter der Mutter,
• Wiederholte Fehlgeburten,
• Wiederholte gescheiterte IVF-Versuche,
• Genetische Trägerschaft bei einem der Elternteile (z. B. Translokationen, Inversionen),
• Schwere männliche Unfruchtbarkeit,
• Paare mit einer Vorgeschichte von chromosomalen Anomalien in einer Schwangerschaft.
Der PGT-Test wird mit einer Biopsie der Zellen, die am 3. oder 5. Tag der Embryonalentwicklung entnommen werden, durchgeführt. Dank moderner Gefriertechniken und Kulturmethoden wird der Test heute häufig auch auf Blastozysten angewendet (Embryonen im 5. oder 6. Tag), die nach der Vitrifikation eingefroren und dann auf Basis des PGT-Testergebnisses in der nächsten Behandlung übertragen werden.
Bei der Embryo-Kryokonservierung, die unter optimalen Bedingungen von einem erfahrenen Embryologen durchgeführt wird, wird die Entwicklung der Embryonen oder ihre Fähigkeit, eine Schwangerschaft zu erzeugen, nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil, viele wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Embryonen, die nach der Kryokonservierung und einer anschließenden Gebärmuttervorbereitung übertragen werden, eine höhere Erfolgschance aufweisen als bei frischen Transfers.
Aus rechtlichen Gründen können wir die Preise für den PGT-Test nicht auf unserer Website veröffentlichen.
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